Was ist „Zoom-Fatigue“ und was kann man dagegen unternehmen?

 

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Als „Zoom-Fatigue“ wird eine physische und psychische Beanspruchung von Beschäftigten infolge von häufiger Teilnahme an Videokonferenzen bezeichnet. Der Begriff setzt sich aus dem Markennamen der verbreiteten Videokonferenzsoftware „Zoom“ und dem ursprünglich französischen Wort „Fatigue“ für Müdigkeit/Erschöpfung zusammen. Das Phänomen kann bei Beschäftigten auftreten, die durch Homeoffice oder mobiles Arbeiten verstärkt in Online-Meetings eingebunden sind. Es äußert sich durch Müdigkeit, Erschöpfung oder ein immer stärker werdendes Überforderungsgefühl. Dies kann u. a. zu Konzentrationsstörungen, Ungeduld und erhöhter Reizbarkeit führen.

Ein gemeinsames Forschungsprojekt der Universitäten Stanford und Göteborg hat die Ursachen für Zoom-Fatigue untersucht. Hierzu wurden über 10.000 Teilnehmende von Videokonferenzen nach ihren Erfahrungen befragt. Laut der durchgeführten Studie sind die Haupteinflussfaktoren für die Erschöpfung der Bewegungsmangel, die verstärkte Aufmerksamkeit auf sich selbst, das übermäßige Gefühl, beobachtet zu werden sowie die Produktion und Interpretation von nonverbalen Hinweisreizen.

Gegenwirken lässt sich beispielsweise bereits in der Vorbereitung von Online-Meetings: Hier sollten u. a. nur die wirklich notwendigen Personen eingeladen werden. Dadurch werden die Meetings effizienter und der kleinere Teilnehmendenkreis reduziert die Belastung der verbleibenden Kolleg*innen. Während der Videokonferenz helfen eine klare Tagesordnung, gute Moderation und möglichst kurzer Zeitrahmen.

Weitere Hinweise zur Vorbeugung gegen „Zoom-Fatigue“ findet ihr in zwei kostenlosen Veröffentlichungen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Der Kurzfragebogen „Check-Up Zoom-Fatigue“ hilft bei der Reflexion des eigenen Verhaltens bei der Vorbereitung von und der Teilnahme an Online-Meetings und gibt zehn Kurztipps. Detaillierte Ausführungen und Hintergrundinformationen zum Phänomen enthält die Broschüre „Praxisinfo Zoom-Fatigue – Symptome, Ursachen und Maßnahmen“

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